Leitung des Forums:Reinhard NiemannArbeitskreis
Protokollführung:Walter MichnikArbeitskreis
Referent:Michael KühnForbit

Nach Begrüßung der Teilnehmer, dem Referenten und Vorstellung der Arbeitskreismitglieder stieg die Gruppe sehr intensiv in das Thema ein. Es fand eine rege Diskussion statt.

Unter welchem Deckmantel wird MySAP ERP angepriesen?
Leistungsstarke Basis für Geschäftsprozesse und Branchenlösung, schnelle Anpassung an Marktveränderungen, erkennen von Kundenanforderungen und reagieren in Echtzeit, Ausweitung der Geschäftsprozesse auf Kunden, Zulieferer und Partnern.

Vereint die Vorzüge einer integrierten ERP-Software und verfügt mit SAP NetWeaver über eine offene Technologieplattform. Neue Prozesse lassen sich schnell umsetzen und transparenter gestalten.

Wie sieht NetWeaver in der Praxis aus?

  1. Kühn erklärte das für die Erstellung von Portalen, die Funktionalität aus vielen unterschiedlichen Programmen zusammengefasst und für die Endbenutzer einheitlich zugänglich gemacht werden soll, d.h. für die Schaffung einer zentralen und konsistenten Datenbasis aller im Unternehmen angefallenen und wichtigen Daten, indem diese aus verschiedenen Anwendungen gesammelt werden um einen Geschäftsprozess aus einer Anwendung heraus zu beginnen und diesen während des gesamten Ablaufs durch unterschiedliche Anwendung oder auch Systeme von anderen Unternehmen ( z.B. über Web) über die gleiche Benutzeroberfläche zu verwalten.

Die Fragen zu NetWeaver und MySAP ERP im Bezug auf Auswertungen (sind dann möglich ohne Genehmigung BR und nicht nachprüfbar? Missbrauch wird Tagesgeschäft?)

Die Betrachtung zu Leistungs- und Verhaltenskontrollen sind ein enorm wichtiges Thema.

Was heißt das in Zukunft für Betriebsräte im Umgang mit NetWeaver, MySAP ERP und Business Warehouse, usw.?

Ist dieser Prozess überhaupt noch überschaubar für Betriebsräte?

Wofür, Warum, Wer darf und auf was muss der BR alles achten?

Frühzeitige Einbindung des BR nach BetrVG (RBV EDV, und Einbringung in Projekten und Lenkungsausschüssen).

Projekteinbindung BR, Berechtigungskonzept, Zweckbestimmung, wirtschaftliche Betrachtung, Schulungskonzept der MA (Qualifizierungsmaßnahmen), Einhaltung von BV, Datenschützer einbinden, Zielvereinbarungen, Personalplanung, Organisationsveränderungen, usw.……

Schlusswort:

Wie immer war die Zeit viel zu kurz, es sind die grundsätzliche Fragen erklärt und diskutiert worden, aber es bleiben einige Fragen noch offen. Es war eine sehr interessante Gruppe woraus neue Kontakte entstanden sind. Die Betriebsratsarbeit wird im Softwarebereich sehr intensiv betrieben werden müssen um nicht unter die Räder zukommen.